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Wie alles begann

Wie alles begann

Ganz ehrlich: Ich weiß nicht genau, wie ich das ganze hier anfangen soll. Genauso wenig weiß ich, wie all dies enden wird. Es kommt mir alles total verrückt und surreal vor. So, als wäre alles nur ein Traum – aber halt ein verdammt guter.

Alles fing vor etwas mehr als einem Jahr an. Es war der Sommer 2018, der „Jahrhundertsommer“ wie viele ihn auch nennen. Für mich war dieser Sommer aber viel mehr als das. Es war der Sommer, an dem sich alles ändern sollte.

Was mache ich nach dem Bachelor?

Im Sommer 2018 habe ich meinen Bachelor abgeschlossen. „Endlich!“, dachte ich mir. Obwohl ich mein Studium in den Niederlanden mehr als genossen habe, war ich irgendwie froh, endlich starten zu können. Endlich keine unbezahlten Praktika, keine stundenlangen Vorträge von langweiligen Dozenten und keine unnötigen Projekte, die mich sowieso nie wirklich interessiert haben. Versteht mich nicht falsch! Ich mochte mein Studium. Trotzdem konnte ich es kaum abwarten endlich das zu tun, worauf ich wirklich Lust hatte. Stellt sich nur die Frage: Worauf habe ich überhaupt Lust?

Ich denke, dass sich viele Bachlelorabsolventen*innen diese Frage ab einem gewissen Punkt stellen. Ob Master oder Job, Praktikum oder Traineeship, direkt arbeiten oder doch erstmal chillen. Ich habe mir diese Fragen auch gestellt. Für mich war aber direkt eines klar: Ich möchte etwas machen, was der Welt wirklich etwas bringt. Etwas, wohinter ich zu 100% stehe und wofür es sich lohnt zu kämpfen. Was ich bis dahin noch nicht wusste war, dass mich dieses Etwas schon mein Leben lang begleitet hat.

snuuz - eine Familiengeschichte

Meine Familie ist der wichtigste Bestandteil in meinem Leben – nicht nur privat, sondern auch beruflich. Als fünfte Generation eines der wenig verbliebenen Bettfedernfabriken in Deutschland, habe ich nur gute Erinnerungen daran, wie es ist in einer Familie aufzuwachsen, die vom Schlaf anderer ihr Geld verdient.

Meine Brüder und ich sind zwischen Daunen und Federn groß geworden, haben in unseren uralten Fabrikhalle Verstecken gespielt, kennen unsere Mitarbeiter schon unser Leben lang und mussten natürlich auch mal anpacken, wenn es sein musste.

Ja, diese Fabrik ist fest in uns verankert – sie ist der Mittelpunkt meiner gesamten Familie. Und nun habe gerade ich mir vorgenommen, diese Firma zu übernehmen. Ob ich Angst habe? – Ja, auf jeden Fall. Du kannst mich verrückt oder naiv nennen, aber dieser Gedanke fühlt sich verdammt gut an. Und weißt du warum? Weil ich glaube, dass es genau das ist, was ich mein Leben lang wollte.

Wie nachhaltig sind Daunendecken und Kissen?

Es ist nämlich so: Wir wissen alle, dass sich mit unseren nächsten Generationen, der Generation Y oder Z, etwas ändern wird, nein, etwas ändern muss! So wie viele in meinem Alter, habe ich mich schon sehr früh mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ beschäftigt. Ich lebe vegan, achte darauf so wenig Plastik wie möglich zu produzieren und kaufe wenn dann nur faire oder Second-Hand Mode ein. Das ganze Programm halt.

Aber je mehr ich mich mit diesem Thema beschäftigt und weiterentwickelt habe, desto mehr merkte ich, dass da etwas nicht ganz stimmt. Denn mit meinem Background in der Daunenindustrie, eine Industrie die von zwei tierischen Materialien „Daunen“ und „Federn“ lebt, konnte ich mich nur noch fragen „Wie nachhaltig sind Daunendecken und Kissen überhaupt?“

Ich recherchierte, las viele Artikel und wunderte mich, wie wenig man eigentlich über die Daunenindustrie weiß. Sogar ich, als Tochter eines jahrhundertealten Unternehmens, welches seit dem Jahr 1900 von Daunen und Federn lebt, hatte keine Ahnung wie intransparent und rücksichtslos diese Industrie doch handelt – und so fing alles an.

Warum hört Nachhaltigkeit bei Daunendecken und Kissen auf?

Der Anfang von fluuf (ehemals snuuz)

Warum achten wir (mich eingeschlossen) immer mehr darauf, woher unsere Lebensmittel kommen und unter welchen Bedingungen unsere Kleidung gefertigt wird, vernachlässigen dabei aber etwas, was uns jede Nacht so nah kommt, wie sonst kein anderes Produkt? Es scheint uns nicht zu interessieren worunter wir schlafen oder wie unsere Decke bzw. Kissen genau produziert wurden. Hauptsache billig, oder?

Warum hört Nachhaltigkeit bei deiner Decke auf und was kann ich persönlich tun, um das zu ändern? Das ist die Kernfrage, die mich anspornte, etwas zu verändern. Es ist die Frage, die mich dazu brachte, fluuf zu gründen.

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